Mittwoch, 12. September 2012

Prof. J. Allen Hynek über 'Wirklichkeit'

Josef Allen Hynek (1910 - 1986) war ein US-amerikanischer Astronom, der vor allem wegen seiner Arbeiten im Bereich Erforschung von UFO-Begegnungen bekannt wurde und umstritten war.
Ohne näher auf sein z,T. den sog. Grenzwissenschaften zugeordnetes Wirken einzugehen, erachte ich nachfolgenden Ausschnitt aus einem Interview mit Prof. Hynek für durchaus interessant:
"Nehmen Sie an, wir würden eines Tages entdecken, das es etwas gibt wie den Geist, der die Materie beherrscht, wie es ja parapsychologische Forschungen heute anzudeuten scheinen, nehmen Sie an, dass wir in einer Million Jahren lernen würden, was eine irgendwo im Weltraum angesiedelte Zivilisation vielleicht schon gelernt hat, wie man von hier zum Mars einen Gedanken anstatt einer physikalischen Maschine aussenden kann, der dort in die Wirklichkeit umgesetzt werden könnte. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, was dann alles geschehen würde. 
So wie ich nicht die geringste Vorstellung darüber habe, wie die Wissenschaft in einer Million Jahren aussehen wird. Ganz gewiss wäre ein Mensch unserer Tage, der plötzlich Millionen Jahre weiter versetzt würde, völlig perplex und könnte überhaupt nichts verstehen - genau wie ein Pygmäe aus Afrika, der unvermittelt hierher versetzt würde, Augen und Ohren beim Anblick eines Fernsehapparates aufreißen würde. 
[...] 
Manchmal denke ich, dass die Wirklichkeit nichts anderes als eine viel-dimensionale Kontinuität ist, und die physikalische Welt, die uns umgibt, nur eine Augenblicksaufnahme dieser viel umfassenderen Wirklichkeit, von der sich eine andere Facette zum gleichen Augenblick in einer anderen Welt zeigt."

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