Donnerstag, 19. Dezember 2013

Zitat des Tages (Kuh im Weltraum)

"Man darf sich natürlich nicht vorstellen, dass sich da ein Eichhörnchen oder ne Kuh an einen Felsbrocken klammert und durchs All saust."
Florian Freistetter auf astrodictium simplex über die Idee der Panspermie. Bei der Vorstellung musste ich unpassenderweise an die 'Engel' von Ramstein denken ("Sie müssen sich an Sterne krallen, damit sie nicht vom Himmel fallen.")

Hintergrund: Nach einer neuen wissenschaftlichen Studie steht nun fest, dass die Erde wahrscheinlich Leben ins All exportiert hat: 
"Rachel Worth von der Pennsylvania State University und ihre Kollegen haben untersucht, was mit Trümmerstücken von der Erde passiert, die bei Asteroidenkollisionen entstehen. Was passiert mit ihnen, landen sie vielleicht auf anderen Planeten und wenn ja, auf welchen?"

Freitag, 13. Dezember 2013

Der Urknall - ein Stück Wissenschaftsgeschichte


Noch wird die Urknall-Theorie als Quasistandard der Lehre von der Entstehung von Materie und Universum gefeiert - doch langsam mehren sich die Befürworter alternativer Ansätze (z.B. Martin Bojowald, der ein zyklisches Universum für wahrscheinlich erachtet.
Die nachfolgend eingeblendete Dokumentation thematisiert die Theorie vom 'Big Bang', insbesondere zeigt sie wichtige Stationen in der Geschichte der Astronomie. Zugleich werden elementare Zusammenhänge vermittelt - etwas langatmig, aber anschaulich und gut zu verstehen:


Samstag, 7. Dezember 2013

Nelson Mandela - Eine Jahrhundertlegende

Dokumentation (Phönix) 

Nelson R. Mandela (18.7.1918 - 5. 12.2013) war ein führender südafrikanischer Anti-Apartheid-Kämpfer und Politiker und von 1994 bis 1999 der erste schwarze Präsident seines Landes. Ab 1944 engagierte er sich im African National Congress (ANC). Aufgrund seiner Aktivitäten gegen die Apartheidspolitik in Südafrika musste Mandela 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen.

Neben Mahatma Gandhi und Martin Luther King gilt er als einer der im 20. Jahrhundert international herausragenden Vertreter im Kampf für Freiheit, gegen Rassentrennung, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. In Südafrika war er der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Staatswesen. 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis. Bereits zu Lebzeiten wurde ihm von vielen Menschen weltweit eine politische und moralische Vorbildfunktion zugeschrieben.

Freitag, 22. November 2013

Physik in der Sackgasse?

"Irgendetwas stimmt nicht mit unserem Grundverständnis des Kosmos: Die fundamentalen Theorien der Physik, Quantenphysik und Kosmologie, passen nicht zusammen."
Vielleicht seien wir Menschen ja an der Grenze dessen angelangt, was wir verstehen können. Glaube ich nicht...aber vielleicht verkraften wir das rasend schnelle Tempo nicht mehr, das Forschung und technologische Entwicklung in den vergangenen Jahren vorgelegt haben?

Und - nochmal vielleicht - haben wir uns selbst mit ideologischen Scheuklappen ausgestattet, welche die Naturwissenschaften in der entscheidenden Richtung begrenzen...
Die Naturwissenschaft kann sich über Fortschritte und Mangel an neuen technologisch ausgefeilten Instrumentarien wahrlich nicht beklagen - vielmehr sind es die Geisteswisseenschaften, welche wie gelähmt erscheinen und sich wenig weiter entwickeln (was angesichts der ungleichgewichtigen Verteilung von Forschungsgeldern und Sponsoring kein Wunder ist).
'Früher' bestand eine gewisse Balance zwischen Geistes- und Naturwissenschaften, doch zwischenzeitlich hat die Menschheit wegweisende Erkenntnisse des 20. Jahrhunderts noch lange nicht verarbeitet. Eine (Be-) Deutung steht noch aus. Die Quantenmechanik mit ihren kuriosen Feststellungen (etwa dass der Beobachter sein Experiment nicht zwangsläufig beobachten kann, ohne es zu verändern) sei hier als wesentliches Beispiel genannt.
"Wer heute Millionen an den Geisteswissenschaften spart, muss morgen Milliarden für die Sanierung der Gesellschaft zahlen", lautet ein umstrittener Meinungsbeitrag der Heidelberger Professoren Tonio Hölscher und Michael Ursinus. Doch wer sollte sich über die Fokussierung aufs Materielle wundern? Wissenschaften sind ein Produkt der menschlichen Kultur - und die hat nun mal den Verwertungsaspekt auch in der wissenschaftlichen Forschung als oberste Priorität gewählt.

Seitdem die Naturwissenschaften sich vornehmlich die elementaren Fragen von Leben und Materie sowie Zeit und Raum fokussieren, berührt sie Bereiche, in denen die Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und Philosophie kaum mehr zu trennen sind. 

Dass diese Problematik in manchen Kreisen längst erkannt wurde, gibt Anlass zur Hoffnung. Vermehrt werden Forschungsbemühungen interdisziplinären Zuschnitts angestrengt - mit dem Ziel, Schnittstellen zwischen Geistes- und Naturwissenschaften zu etablieren bzw. zu stärken:
"Für eine Gesellschaft ist es von grundlegender Bedeutung, kulturell relevantes Wissen zu erkennen und darüber einen Konsens herzustellen. 
Was folgt aus der Entschlüsselung des genetischen Erbguts und wie verhält es sich zum kulturellen Erbe? Welche Folgen hat die Reproduktionsmedizin für Familienstrukturen, Generations- und Geschlechterverhältnisse?" 
So vermag die Biologie die Frage "Was ist der Mensch?" nicht umfassend zu beantworten. Sie kann seine Bausteine, Prozesse und deren Zusammenwirken erklären, mehr jedoch nicht. Die Fragestellung nach dem Wesen des Menschen ist eine zentrale Grundfrage unserer Kultur, von deren Beantwortung die Art des künftigen Umfeldes eines jeden Menschen maßgeblich abhängt.
Offensichtlich besteht der Mensch zu einem hohen Anteil aus 'Geist', der sich mittels Definitionen und kausal wirksamer Modelle nicht vollständig erfassen lässt.

Folglich sind die Naturwissenschaftler auf ihre Kollegen der mitunter belächelten geisteswissenschaftlichen Fakultäten nach wie vor angewiesen (und umgekehrt), denn die gesuchten Antworten werden sich nur durch gemeinsame, interdisziplinäre Bemühungen finden und in Bezug auf ihren Bedeutungsgehalt für die Menschheit konkretisieren lassen.

Dass dieser Aspekt in einer Sendung über den vermeintlichen 'Kollaps der Physik' außen vor bleibt, ist bedauerlich.

Physik vor dem Kollaps?

 

Samstag, 16. November 2013

Die Mondlandung und ihre Zweifler

Es nervt...ständig kommen "neue" Filmchen über einen alten Hut raus - tatsächlich gibt es bis heute noch Leute, die bezweifeln, dass Menschen jemals auf dem Mond gewesen sind. Nun ja, solange sich damit Geld verdienen lässt...
Die 60er Jahren waren eines der schlimmsten Jahrzehnte für die USA: Nach den Kriegen in Korea und Vietnam hatte Amerika viele Sympathien in der Welt verspielt. 
Auch den Wettlauf im All hatten die USA gegen die Sowjetunion einstweilen verloren. Doch der später unter unklaren Umständen ermordete John F. Kennedy hatte eine Mobilmachung der NASA veranlasst und versprochen, noch in diesem Jahrzehnt werde ein Amerikaner als erster Mensch überhaupt den Mond betreten. Die Mondlandung am 20.7.1969 brachte Washington einen wichtigen Sieg gegen Moskau und gewann verlorene Sympathien der Welt zurück. 
Denkbar wäre insoweit (auf den ersten Blick), dass den USA im Jahr 1969 die Zeit knapp wurde und sie deshalb die erste Mondlandung inszeniert hätten, um den Sowjets im Kampf der Systeme ein Schnippchen zu schlagen.Doch gerade die Russen mit ihrem damals dem der USA vergleichbaren technischen Knowhow liefern den wichtigsten Indikator dafür, dass es sich um eine 'echte' 1. Mondlandung handelte und nicht um eine von Stanley Kubrick in einem Hollywood-Studio gedrehten Trickfilm:
Hätte es sich um einen Betrug gehandelt, dann wäre es den Russen ein innerer Vorbeimarsch gewesen, mittels einfacher Triangulation (Abstandsmessung durch genaue Winkelmessung innerhalb von Dreiecken) die NASA u
nd den politischen Gegner USA zu überfordern.

"Die Mond(f)lüge" - ein mit Filmausschnitten unterlegter Vortrag des Politikwissenschaftlers G. Wisnewski - fasst alte und neue Thesen gegen die Mondlandung zusammen und will "die offizielle Version Stück für Stück demontieren".

Dies gelingt aber nicht und 'Beweise' werden schon gar nicht vorgelegt, um die offizielle Darstellung zu entkräften. Es bleibt im wesentlichen bei der (allgemein zutreffenden) Feststellung, dass sich Fernsehbilder keinesfalls als Nachweis über reales Geschehen eignen. Enttäuschend ist dabei m.E. die unwissenschaftliche, ja unprofessionelle Vorgehensweise dieses Filmchens, durch das viele unbewiesene Behauptungen aufgestellt werden...aber mehr auch nicht.

Die Mond(f)lüge


Um nicht fortlaufend denselben Fehler zu begehen wie die Produzenten von "Mond(f)lüge", überlasse ich es dem inzwischen recht fernsehbekannten Astrophyiker Professor Harald Lesch, die gegenläufige Argumentation zu führen:

 Alpha Centauri (105) War die Mondlandung echt?



Ein Argument möchte ich aber herausgreifen:
Skeptiker behaupten, bei der Aufzeichnung der (inszenierten) Mondlandung sei es zu etlichen handwerklichen Fehlern gekommen: die wehende Flagge, die vielen Schatten usw.

Hier muss man wohl einwenden, dass die Macher einer derart weitläufigen Verschwörung über genug wissenschaftlichen Sachverstand verfügt hätten, dass ihnen derartig leicht durchschaubare Fehler sicher nicht unterlaufen konnten.
Siehe auch: Harald Lesch - Die gefälschte Mondlandung?  mit Fotografien der Apollo-Landungsorte.

Freitag, 1. November 2013

Appetizer: Keynes und die Grundlagen

Durch den Kommentar von Herrn Wehmeier und seine lesenswerte Abhandlung 'Armageddon' (Pdf) bin ich heute bei J.M. Keynes gelandet.

Tatsächlich fehlt mir die Kenntnis der Grundlagenliteratur (bzw. die Erinnerung an selbige): "General Theory of Employment, Interest and Money", John Maynard Keynes, 1935 ("Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes", 1936). 
Mann solle sich von der Lektüre nicht allzu viel erhoffen, heißt es in der o.a. Abhandlung: 
"Doch selbst wenn Sie die ganze Schwarte gelesen haben, haben Sie wahrscheinlich nur "Bahnhof" verstanden und könnten sich möglicherweise noch in Ihrem Aberglauben gestärkt fühlen, dass die "hohe Politik" die so genannte "Finanzkrise" mit der Unterstützung vieler so genannter "Finanzexperten" schon irgendwie in den Griff bekommt."
Persönlich erinnere ich mich an Keynes noch insoweit, als er sich u.a. für ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum aussprach, damit es - platt ausgedrückt - allen Menschen gut gehen sollte. Die Wachstumspolitik in Deutschland wurde zu meiner Schulzeit z.T. heftig kritisiert, ob sie nun antizyklisch wirksam sei oder noch nicht einmal das.
Wirtschaftswachstum als Instrument der Politik ist m.E. ein Spiel auf Zeit - es funktioniert nur so lange, wie ausreichend Finanzmittel im Umlauf sind bzw. künstlich gebracht werden. 
"Kaum jemand wird einer Gruppierung, die die Welt für eine Scheibe hält, ein brauchbares Programm zur Erkundung des Weltraums zutrauen, und so sollte auch keiner Disziplin, die zeitlich unbegrenztes exponentielles Wachstum für realisierbar hält, eine Steuerung unseres Wirtschaftsgeschehens überlassen werden." (J. Kremer)
Trotzdem lohnt es sich, volkswirtschaftliche Grundlagen kennen zu lernen oder in Erinnerung zu rufen - das u.a. Statement ist allenfalls ein Streifschuß in diese Richtung:



Die zentrale Botschaft seiner General Theory besteht darin, dass das marktwirtschaftliche System auch bei flexiblen Preisen und Löhnen nicht automatisch zur Vollbeschäftigung tendiert. Vielmehr könne es auch langfristig in einem Zustand der Unterbeschäftigung verharren; in diesem Fall soll der Staat (Regierung und Notenbank) zu finanz- und geldpolitischen Mitteln greifen, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage wieder an das Niveau heranzuführen, bei dem Vollbeschäftigung herrscht.
Eine wichtige Einsicht ist, dass mikroökonomisch sinnvolle Verhaltensweisen im makroökonomischen Kontext völlig falsch sein können (als Beispiel das Sparparadoxon: Wenn ein Einzelner mehr spart, steigt sein Vermögen und sein Zinseinkommen. Machen dies alle - ohne dass eine ausreichende Investitionsnachfrage besteht - sinkt die Güternachfrage, und somit Produktion, Beschäftigung und Einkommen, sodass die gesamtwirtschaftliche Sparsumme unverändert bleibt).
Durch die makroökonomische Politik soll die Nachfrage beeinflusst werden, da diese das Niveau von Produktion und Beschäftigung bestimmt, das erst bei Vollbeschäftigung durch die vorhandenen Ressourcen begrenzt wird. Letzteres ist der Fall, auf den sich die neoklassische Theorie bei ihren gesamtwirtschaftlichen Aussagen bezieht, ohne diese Begrenzung zu verdeutlichen. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage setzt sich aus dem privaten Konsum, den privaten Investitionen (gemeint sind immer Sachinvestitionen), den Exporten und der staatlichen Nachfrage zusammen.
Einwänden, seine Theorie beziehe sich nur auf die kurzfristige Sicht, hielt er entgegen: “In the long run we are all dead” („Langfristig gesehen sind wir alle tot“). (Quelle: Wikipedia)

Stefan Wehmeier stellt in diesem Kontext fest, die Ursache der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise ist genau die gleiche wie vor 80 Jahren: 
"...eine seit dem Beginn der Geldwirtschaft nach wie vor fehlerhafte Geld- und Bodenordnung, die zu einer zwangsläufigen Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz und einer Spaltung der Gesellschaft in viele Arme und wenige Reiche führt, bis der Geldkreislauf zusammenbricht und der nächste Krieg – zwecks umfassender Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – unvermeidlich wird."
Wohl wahr, nur der "ultimativen Abschreckung" durch das Atomarsenal ist es zu 'danken', dass nicht schon längst ein weiterer Weltkrieg zu diesem Zweck (und zur Festigung der hegemonionalen Wünsche einschlägig bekannter Groß- und Supermächte) vom Zaum gebrochen wurde. 

Doch mit der gegenwärtigen, überaus instabilen Lage kann bzw. darf man sich auch nicht zufrieden geben. Sollte das Vertrauen der Anleger durch einen unvorhersehbaren Anlass erschüttert werden und eine systemweite Umschichtung eintreten, berge dies durchaus das Pozenzial, von unsere von Wirtschaftskreisläufen bestimmte Zivilisation von jetzt auf gleich auszulöschen auszulöschen! 
"Unvorstellbar? Nein."
Eine solche Entwicklung ist wohl vorhersehbar, lediglich der Zeitpunkt des Crashs ist derzeit noch ungewiß. Dass das 'System' zum Zerreißen gespannt ist, zeigt sich u.a. daran, dass allein der deutsche Staat Bürgschaften in einer Höhe von bis zu 500 000 Millionen (also 500 Mrd.) Euro eingehen 'musste', um eine "Krise zu verhindern" und "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden".

Skizzierter Lösungsansatz: die Politik" lässt sich 
"...gerade noch rechtzeitig erklären, wie allein durch die verbindliche Ankündigung einer staatlichen Liquiditätsgebühr auf alles Zentralbankgeld das elementare Geldstreikmonopol unverzüglich beseitigt werden kann, um den Geldkreislauf sofort zu stabilisieren und die Liquiditätsfalle sicher zu vermeiden."
Siehe auch:

Freitag, 25. Oktober 2013

Stupidedia und der Sinn des Lebens

Schon der Name dieser “sinnfreien Enzyklopädie” (lt. Logo) gestattet Mutmaßung, dass die hier verfassten Beiträge nicht zwingend ernst zu nehmen sind. Was freilich nicht bedeutet, dass dort nicht auch interessante Beobachtungen geteilt werden:
“Meistens denken Gelangweilte, Arbeitslose und meistens auch Amokläufer über die Frage nach dem Sinn des Lebens nach, da sie sonst nichts Besseres zu tun haben und sch(l)ussendlich ihr Leben nach der Suche eines Sinns verbringen …
Nimmt man entgegen der erklärten Intention des Portals z.B. das o.a. Statement für einen Moment doch etwas ernster, hm…ja, diese Beobachtung lässt sich auch so interpretieren, dass viele, zu viele Menschen sich nur dann Gedanken über den Grund und Zweck ihres Daseins machen, wenn sie gerade nichts besseres zu tun haben.

Einzelmeinungen

  • Für manche lautet die erschöpfende Antwort “Zweiundvierzig” (→42).
  • Andere würden glauben, der Sinn des Lebens wäre ihr Lebenspartner.
  • viele glauben eher, der (Stumpf-)Sinn bestehe darin, möglichst viele ONS zu haben ...diese sinnstiftende Aktivität stellt eine gewisse Kontinuität zur Frühzeit des Menschen her: Damals “versuchte das Alphamännchen (auch nachts) sein Überleben zu sichern, indem er versuchte in möglichst kurzer Zeit alles Weibliche zu knallen, was ihnen vor die Flinte kam – ohne Bindungen oder Verpflichtungen”.
    Allerdings hat sich die Zielsetzung ein wenig verschoben: Heutzutage werde besonderes Wert darauf gelegt, Nachkommen zu vermeiden und sich auf’s Vergnügen zu beschränken (“Stichwort: Spaßgesellschaft”).
  • Gegenposition: “Das Leben ist kein Ponyhof – man kann nicht alles reiten.
Im weiteren Text entsteht ein gewisser Widerspruch zur anfänglich geäußerten Ansicht, für Sinnfragen interessiere sich nur, wer nicht richtig ausgelastet sei. Da heißt es auf einmal:
“Die überbewertete und selbstverliebte Menschheit ist so von sich selbst eingenommen, dass sie gar nicht auf die Idee kommt, dass die Entstehung der Erde und aller Lebewesen ein dummer Unfall gewesen sein könnte, und demnach vollkommen wurschtegal ist, was man aus seinem Leben macht, weil es sowieso keinen Sinn des Lebens gibt”.

Okay, auf einem Portal namens Stupidedia nach Konsistenz zu suchen, macht richtig Sinn…
Apropos Konsistenz: Als thematisch relevanter Film über die Suche nach dem Lebenssinn wird dort "Die Ludolfs" aufgeführt - noch Fragen? Von diesem Eintrag springt mein Blick zu dem Hinweis auf Massenmedien, die die Macht über unsere Gehirne erlangen wollen, indem sie uns systematisch verblöden und uns (...) dazu verleiten,  täglich mindestens eine Bildzeitung zu kaufen...

Der Sinn des Lebens sei schon oft thematisiert worden und nie kam es zu einem wirklich lustigen Ergebnis. Wohl deshalb und um dem eigenen Ruf treu zu bleiben, wird sogleich eine Aufstellung möglicher Alternativen angefügt, anstatt über Sinnfragen zu grübeln. Ein winziger Auszug:

  • "Politiker werden"
  • "eine neue Religion gründen (in der man selbst der Gott ist)"
  • "alle Pokemon’s 2.000 mal fangen"
  • "mit einer Reisetasche zum Flughafen zu gehen und zu sagen: Mann ist Plastiksprengstoff leicht!"
  • "während einer Vorwärtsrolle abkoten"
Weitere kreative Anregungen finden Sie auf Stupipedia...

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Mondlandung 1969 (Dokumentation)

Ich war damals noch keine 6 Jahre alt und kann mich nur vage an einzelne Fernsehbilder erinnern. Und auch daran, dass ich die Aufregung meiner Eltern über dieses Ereignis so gar nicht verstanden habe... denn dank meiner ausgeprägten, kindlichen Phantasie (und evtl. einigen frühen SciFi-Erlebnissen im TV...Raumschiff Enterprise kann es nicht gewesen sein, die Serie kam erst 1972 in deutsche Wohnzimmer) waren Weltraumflüge und Landungen auf fernen Planeten 'etwas normales'.

Wenn ich mir die weiter unten eingeblendete Dokumentation heute anschaue, tauchen weitere Bilder und Erinnerungen aus meiner frühen Kindheit auf. Die inzwischen antiquierte Musikuntermalung einiger Filmsequenzen löst dabei besonders merkwürdige Empfindungen aus. Fast ist es so, als blickte ich einer fast vergessenen 'heilen Welt' nach, die aus meiner damaligen Sicht gar nicht so heile war - schließlich stand in nicht allzu ferner Zukunft der erste Schultag drohend bevor (welch ein Grauen;) und im Gegensatz zu meinen Eltern durfte ich auch nur gaaanz wenig fernsehen. Kaum verwunderlich, dass in Abwesenheit des Wachpersonals sogar die Putzmittelwerbung eine ungeheure Faszination für mich darstellte.

Der Alte Herr war bald richtig sauer, hatte er sich doch so intensiv darauf vorbereitet, seinem erstgeborenen Sproß die Geheimnisse der Weltraumfahrt zu vermitteln... Doch was tat der undankbare Zögling, diese Banause? Quatschte dazwischen und hörte kaum zu: Das Mondlandungs-Geschehen habe ich überhaupt nicht durchgehend verfolgt - zwischendurch wollte ich selbst Astronaut spielen - wichtigstes Requisit waren ein alter Motorradhelm und und Mutters Kotelettklopfer (als Mikrofon).

Dass ich - wenn auch als unverständiges Kind - damals 'live dabei war', hat freilich dazu beigetragen, dass ich bis heute mit Verschwörungstheorien nichts anfangen kann, das gesamte Mondlandeunternehmen sei von der NASA getürkt worden und habe in Wahrheit nie stattgefunden.

Die ersten Hopser eines Menschen auf dem Erdtrabanten habe ich jedenfalls noch gut im Gedächtnis und - soweit selbiges mich nicht täuscht - fand ich den Spruch mit dem 'kleinen Schritt für einen Menschen und einem Riesenschritt für die Menschheit' richtig gut. 

Donnerstag, 3. Oktober 2013

UFOs und Glaubwürdigkeit - ein Gegensatz?

Unsere Erde dürfte kaum der einzige Ort im Universum sein, der halbwegs intelligentes Leben beherbergt. Diese Ansicht wird zunehmend auch von Astrowissenschaftlern vertreten - seitdem bekannt wurde, dass Milliarden Galaxien mit jeweils Milliarden Sonnen existieren, welche z.T. von potenziell lebensfreundlichen Planeten umgeben sind.

Aufgrund der riesigen Entfernung bleibt es freilich bei einer gut begründeten Vermutung - ein Nachweis von außerirdischen Lebensform steht nach wie vor aus. Während Exobiologie als ernstzunehmende Wissenschaft betrieben wird, haftet der sog. 'Ufologie' ein Negativimage von Pseudowissenschaft und Verschwörungsgefasel an - sie befasst sich halt mit einer faktenarmen Fragestellung: Waren oder sind 'sie' schon hier auf der Erde?
Ich habe noch niemanden kennengelernt, der keine Meinung in dieser Frage hat - das Spektrum der Meinungen reicht von kategorischer Ablehnung bis hin zu kruden Spekulationen.


Auch die vom Dokuchannel Phoenix ausgestrahlte Dokumentation 'Die Außerirdischen' bildet da keine Ausnahme, doch sie ist immerhin mit der nötigen Ernsthaftigkeit zusammengestellt und verliert sich nicht in haltlosen Behauptungen.
Wirklich Neues erfährt der Zuschauer auch nicht, sofern er sich etwas mit der Thematik befasst hat.

Auch die Frage 'Was wäre wenn...?' wird thematisiert - bislang wurde eine Reihe von Szenarien entworfen, wie ein Besuch von E.T.'s verlaufen könnte und welche Reaktionen er womöglich auslösen könnte: Weltweite Panik und Destabilisierung der Wirtschaft? Oder eine Woge der Begeisterung und Einigkeit unter den Völkern der Erde?

Dies dürfte auch davon abhängen, ob die weitgereisten Besucher friedliche Absichten haben oder in etwa so drauf sind wie Menschen bei der Erschließung neu entdeckter Kontinente. Interessanterweise hat das amerikanische Militär konkrete Pläne für den Fall einer Invasion durch Außerirdische, wie Prof. Paul Springer vom U.S. Air Command and Staff College erklärt.

Freitag, 13. September 2013

Gregor Gysi und Norbert Lammert...

Gelegentlich bietet das Polit-Theater auch Anlass zum Schmunzeln...



Wissenschaftsromane zur Einführung in die Biologie

Das Buch 'Einführung in die Biologie' von Dieter Helm (kostenloser PDF-Download möglich) begeistert mich. Anhand von kurzweiligen Wissenschaftsromanen werden wichtige Kapitel der modernen Biologie eingeleitet und anschließend ausführlicher bearbeitet.

Die Zielgruppe wird etwas flapsig durch ein Zitat von H.M. Mertens umschrieben: 
„Für Leute, die bald auf Universitäten gehen wollen, oder kaum dahin gekommen sind.“
Jedenfalls sind auch komplexe Inhalte so aufbereitet, dass sie auch ohne biologisches Vorwissen verstanden werden können. Als Verbindungsglied zwischen zwischen Schul-Biologie und der Universitäts-Biologie gedacht, lohnt sich die Lektüre auch für Erwachsene. 

Dienstag, 16. Juli 2013

Wege aus der Depression - Kampf gegen eine Volkskrankheit

Dokumentation, 2013

Dieser Beitrag ist gut gemacht, er vermittelt Erkrankten wie mitbetroffenen Angehörigen einiges an Einblicken und Verständnis zu einem Zustand, der selbst heute noch ab und an als "grundlos traurige Verstimmtheit" bezeichnet wird.
Doch soviel ist mal sicher: Grundlos spielt sich im Bereich der Seele gar nichts ab. Doch die Zusammenhänge sind ausgesprochen komplex...

Nicht zu übersehen ist ein Kommentar eines der Mediziner im Film: Eine schwere Depression sei mindestens so gefährlich wie manche Krebserkrankung. Dabei habe der Krebskranke oft noch Hoffnung...


 

Staatsschutz befasst sich mit Spaziergang

Die Beamten haben schon ein bisschen gegrinst"

Ein hat über Facebook zu einem Spaziergang eingeladen: Man wolle sich den sogenannten Dagger Complex und die "NSA-Spione" einmal aus der Nähe ansehen. Das US-Militär rief die deutsche Polizei zu Hilfe. Die kam gleich zweimal.

Um endlich auch einmal etwas Lustiges auf Facebook posten, wählte Daniel B. eine Spaßaktion, um die Aufmerksamkeit auf den geheuchelten Überwachungsskandal rund um Prism zu wecken:
Er lud seine Freunde zu einem gemeinsamen Spaziergang ein, und zwar zur streng geheimen US-Einrichtung Dagger Complex in Griesheim.
"... lädt Sie recht herzlich zu unserem ersten Entdecken und Beobachten Wochenende am Dagger Complex ein.
Ganz nach dem Vorbild der von uns geschützten Art, der NSA-Spione, wollen wir uns an den Ort des Geschehens begeben. Vor Ort können wir dann gemeinsam Vor Ort können wir dann gemeinsam den bedrohten Lebensraum der NSA-Spione erforschen und uns über ihre ...Beschäftigungen austauschen. Wenn wir ganz viel Glück haben, bekommen wir vielleicht sogar (...einen echten Spion zu sehen, sinngemäß)"
Empfohlene Ausrüstungsgegenstände: Kameras und "Blumen aller Art um den Lebensraum der NSA-Spione etwas aufzupeppen". Ein Aufruf zu einer Straftat ist das nun wirklich nicht, der Gag (?) wirkt eher süffisamt als politisch - eventuell ließe sich hinterfragen, wieso denn ausgerechnet der Lebensraum (oder das Jagdgebiet) der "NSA-Spione" bedroht sein sollte.

Die werten doch mit Freude Facebook, Google + (falls sich da schon genug tut) und die übrigen virtuellen Begegnungspunkte aus, wo sich zwar kaum Terroristen und Rechts-/Lnks-/Piraten tummeln...wo es aber Interessantes über das ganz private Liebes- und Sexleben der Deutschen nachzulesen gibt.
Dass man dort Humor besitzt, dafür gab es bislang wenig Anzeichen...viel zu lachen hat man dort vlt. auch nicht. 

Jedenfalls wandte sich die aufgeschreckte US-Militärpolizei an ihre deutschen Kollegen...
Wie SPIEGEL online zu berichten weiß, 
klingelte vier Tage nach der Einladung  Bangerts Handy, morgens um 7.17 Uhr (was sind denn das für Methoden - Schlafentzug? ;) - Die Polizei. Man wolle über die auf Facebook angekündigte Veranstaltung reden.
Fast gleichzeitig klingelt es an der Haustür. Die Polizei am Telefon weist ihn nun an, mit den Beamten zu sprechen, die vor der Tür Stellung bezogen haben. Daniel trägt dazu passenderwese ein T-Shirt mit der Aufschrift "Team Edward" einem Bild von Volksaufklärer Snowden.

Zu siner Überraschung wollen die Polizisten wollen genau wissen, was es mit diesem Spaziergang auf sich hat. Er beantwortet die  Fragen wahrheitsgemäß - es handele sich um einen Erkundungsgang, um die Spione beobachten. Wenig später kommt ein weiterer Anruf: ein Herrvom Staatsschutz hat noch Wissenslücken und besucht Daniel B.
Ob er  "Bezug zum schwarzen Block habe oder zu gewaltbereiten Leuten", so Bangert. Die bürgerfreundlichen Beamten nennen ihn ein "pfiffiges Kerlchen",erläutern ihm das Versammlungsrecht und raten ihm dringend an, die Veranstaltung doch als Demonstration anzumelden. 
Er meldet 'seine Demonstration' (einen Spaziergang) an und ergänzt auf Fbook, dass er Besuch von der Polizei bekommen habe. 

Sein abschließender Kommentar zu der Anglegenheut:
"...wie viele Beispiele braucht man denn noch? Alle Leute sagen, sie seien nicht betroffen. Und ich rufe zum Spazieren auf und schreibe ganz offensichtlichen Blödsinn in die Einladung, und habe den Staatsschutz im Haus." 
Dass die vom SPIEGEL befragte Polizeisprecherin in Darmstadt das Ganze herunterspielen möchte, ist klar: so seien die Zuständigkeiten nun mal geregelt.
Schlussendlich fand NSA-Safari statt  - ein Streifenwagen vorne, einer hinten.

In einem Review berichtet Daniel B. unter anderem, man habe "mit allerlei Lockrufen versucht", die scheue Spezies aus ihrem Bau zu locken. Leider habe sie nicht darauf reagiert und sich auch nicht gezeigt.


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Familiärer Hintergrund macht leichter verdächtig

Wer unbedingt die Aufmerksamkeit der inländischen 'Horch und Guck'-Varianten auf sich ziehen möchte - und zwar dauerhaft - könnte so vorgehen wie der CDU-Politiker Michael Blume. Blume weckte 2003 nachhaltig das Interesse des Verfassungsschutzes: 'Verdächtig' mache ihn wohl sein familiärer Hintergrund: Er ist mit einer Deutsch-Türkin verheiratet und gründete eine interreligiöse Initiative. Die baden-württembergische Landesregierung hatte ihn als Islamexperten eingestellt.
Seitdem interessiert sich der Verfassungsschutz für Blume - wie DRadio Wissen zu wissen glaubt.

Hm, lag das daran, dass er in die CDU eingetreten ist? Wenn die Verfassungsschützer jeden Religionswissenschaftler, der eine deutsch-türkische Frau hat, ins Visier nehmen wollen, haben sie aber viel zu tun...

Und sage keiner, wir lebten zunehmend in einem Übberwachungsstaat - das dient alles der Terrorabwehr. Bedauerlich dass die hiesigen Behörden offenbar kaum eine Handhabe haben, wo es wirklich etwas zu tun für sie gibt:

Wie SPON an anderer Stelle ("Nazis bei Facebook: Hass, getarnt als Witz") aufzeigt, verlagern  deutsche Rechtsradikale ihre Aktivitäten zunehmend ins Social Web: "Nicht nur bei YouTube verbreiten sie Hass, auch bei Facebook findet man widerwärtige Text-Bild-Collagen, die Neonazis als Sammelpunkt dienen..."

Montag, 6. Mai 2013

The Dark Side of the Moon...


Eigentlich hatte ich nach etwas ganz anderem gesucht: nämlich das Pink Floyd-Album "Dark Side Of The Moon", das nach seinem Erscheinen am 24. März 1973 wurde es jahrelang in den internationalen Charts aufgelistet war. Bis heute werden in jedem Jahr ein paar hunderttausend Ausgaben dieses Albums erworben. Das komplette Album findet sich übrigens auf YT, ganz legal: 




Mit 15 oder so hatte ich zwar die LP erworben, aber das Original hat einen meiner vielen Umzüge nicht überlebt. (Für die Jüngeren eine kurzes Element nutzlosen(?) Wissens: Die Langspielplatte oder Schallplatte, ein faszinierender Vorläufer der Musik-CD, ist oder war eine in der Regel kreisrunde, meist schwarze Scheibe mit einem Mittelloch, deren beidseitige Rillen als analoge Tonträger für Schallsignale dienten. Neben den gewünschten Schallwellen (der Mucke) waren fast immer Knister- und Knacklaute zu hören, was Plattenhören bei einigem Wohlwollen zum unverwechselbaren Erlebnis machte ..."nicht so steril wie das digitale Zeug" meinen Nostalgiker wie ich dazu - hingegen nehmen die Perfektionisten nur "blöde Störgeräusche" wahr.
Bevor ich fündig wurde, stolperte ich über "Mondphänomene". Eine knappe Einführung dazu gab es von Harry Lesch: "Die Amerikaner waren auf dem Mond. Wirklich. Und weil einer der Astronauten im Mutterschiff bleiben musste, konnte er in aller Ruhe auch die andere Seite des Mondes betrachten ...die ist ziemlich anders."




Die Dunkle Seite Des Mondes

Dokummentation aus der Reihe "Geheimnisse des Universums", u.a. über Lunar Transient Phenomena (Transiente Mondphänomene, LTP). Mit diesem Sammelbegriff werden kurzzeitige, lokale Helligkeits- oder Farbveränderungen ("auffälliges Leuchten") auf der Oberfläche des Mondes bezeichnet. Solche Phänomene wurden durch mehr als 1500 astronomische Beobachtungen registriert - von denen einige wenige Sichtungen durch erfahrene Astronomen erfolgten. 
Verteilung von LTPs (Quelle. Wikimedia)

Die Ursache der LTP ist bis heute unbekannt, bisweilen Meteoriteneinschläge oder ein Restvulkanismus des Mondes dafür verantwortlich gemacht. Obwohl der Mond im Wesentlichen erkaltet ist und keine Anzeichen eines aktiven Vulkanismus zeigt, könnten kleinere, noch geschmolzene Bereiche existieren, aus denen vulkanische Gase an die Oberfläche gelangen und eine Veränderung der Albedo bewirken. Für diese Annahme spricht auch, dass die LTP-Beobachtungen stark auf wenige Mondkrater konzentriert sind: Fast ein Drittel der Beobachtungen wurden über dem Aristarchus gemacht; daneben sind anscheinend auch Plato und Alphonsus sehr aktiv.-- 

 

Ein uraltes Raumschiff auf dem Mond ...ja nee, is klar

Die Story ist sieben Jahre alt und köchelt immer noch auf mittlerer Flamme: 2007/2008 veröffentlichte ein angeblicher Ex-Astronaut mit dem YT-Usernamen 'retiredafb' mehrere Videos, die ein sehr altes Raumschiff auf der 'versteckten' Seite des Mondes zeigen sollten. Hinter retiredafb verbirgt sich wohl William Rutledge, der behauptet, er selbst habe an einer geheimen Mission "Apollo 20" selbst teilgenommen. Deren Aufgabe sei die Erforschung des zuvor von der unbemannten Sonde Lunik-3 fotografierten Artefakts gewesen. Falls Sie sich für Einzelheiten interessieren, J. Dilas setzt sich ausführlich mit dieser Geschichte auseinander: "Die Apollo 20 MissionWahrheit oder nur eine spannende Fantasy-Geschichte?"

Wie leicht die Realität (oder was manche für real erachten) mit Science Fiction vermischt wird, zeigen Filme wie "Apollo 18" oder der Trailer zu "Transformers 3":

Für mich persönlich zählt allein die Frage: Befindet sich auf 'unserem' Mond überhaupt ein Objekt, das zumindest Anlass zu einer näheren Untersuchung geben könnte?
Als Quelle wird die NASA bzw. USRA (Universities Space Research Association) angegeben, und zwar deren Ausschnitts-Bild AS15-P-9625 der NASA/USRA:
Mit Bordmitteln (dem ansonsten hervorragend zur Mondeobachtung geeigneten Virtual Moon Atlas) komme ich nicht allzu weit:
  • Zur groben Orientierung ein Screenshot mit einem größeren Ausschnitt des Region Delporte (Koordinaten s. Beschriftungsteil, rechts)


  • Das gesuchte Objekt sieht vergrößert so aus (was das sein soll, erkennt man nicht):
  • Vergrößert man das Originalfoto (AS15-P-9625, ansonsten unearbeitet), kommt etwas besseres Bild zustande:

Das fragliche Objekt mit einer Länge von ca. 4000m erinnert mich zwar nicht an eine Sanddüne, aber (Anzeichen für) ein Alien-Raumschiff erkenne ich auch nicht unbedingt. Im Web kursieren natürlich sehr viel präzisere Aufnahmen, doch diese stammen aus nicht überprüfbaren und insoweit nicht unbedingt vertrauenswürdigen Quellen. Wie die BILD (7.12.2009) in diesem Kontext einzuordnen ist, entscheide jeder für sich..

Sonntag, 7. April 2013

Elefantenbullen masturbieren mit dem Riechorgan

"Elefanten können mit ihrem Rüssel Dinge greifen und ertasten, aber sie können noch mehr mit dem Riechorgan: masturbieren."
Bekanntlich sind ausgewachsene Bullen (bei den Elefanten) oftmals Einzelgänger - die Zeitabstände zwischen den Paarungen mit einem Weibchen sind sehr, sehr lang..., da kommt ihnen ihre Anatomie zugute:
Sowohl der Rüssel als auch das männliche Geschlechtsorgan von Elefanten sind, gewaltig lang -  in Relation zum eigenen Körper. Bei einem sexuell erregten Elefantenbullen kommen 1,5 Meter zum Vorschein. Sollte man die Weibchen dafür bemitleiden oder bedauern? 

Offenbar haben besonders experimentierfreudige Pioniere unter den Dickhäutern ungeahnte Möglichkeiten entdeckt, die ihnen daraus erwachsen...


Schlüpfrige und sachliche Details finden sich im Artikel von Michael Mersch (2010) auf Welt online.-


Das Liebesleben von Tiere umfasst alles, was wir Menschen auch kennen/können - und noch viel mehr. Auch bei der genetisch gesteuerten Suche nach dem perfekten Sexualpartner betreibt manche Spezies weitaus mehr Aufwand als die Menschen. Verglichen mit manch kurioser Besonderheit erscheint der Elefant geradezu unauffällig:

  • Die Hoden des Flughundes Rousettus aegyptiacus machen bis zu 2,5 Prozent des Körpergewichts aus - damit sind sie schwerer sind als das Gehirn des Tieres. 
  • Menschen sind keineswegs die einzigen Lebewesen, die sich gelegentlich zu Tode kopulieren:
"Beutelmäuse verausgaben sich bei Sexorgien zu Tode, Blattläuse bestechen ihre Partnerinnen mit Bakterien und Bambushaie werden auch ohne Sex schwanger: die kuriosesten Fortpflanzungsstrategien der Tiere."

Vgl.:  

  1. "Extreme Tiere - Die kuriosesten Fortpflanzungsstrategien", FOCUS online
  2.  Sexualität im Tierreich, Planet Wissen


Montag, 4. März 2013

oct4 - Ein Gen verleiht Unsterblichkeit

"... inzwischen ist es Hans Schöler am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster gelungen, mit einem einzigen Gen [mit der Bezeichnung oct4], die Lebensuhr in neuronalen Stammzellen zurückzudrehen: Aus adulten Stammzellen des Gehirns züchtete er pluripotente Zellen, die sich wie embryonale Stammzellen verhalten - jene Alleskönner, auf denen die Hoffnungen der regenerativen Medizin ruhen. Mit ihnen könnte sich die Hoffnung nach einer unerschöpflichen Quelle für körpereigenes Ersatzgewebe erfüllen, das sich zur Therapie diverser Krankheiten wie Parkinson, Herzleiden oder Diabetes eignet."

Montag, 4. Februar 2013

Die Himmelsläufer von New York

ARTE Dokumentation über Mohawk-Indianer, die seit 100 an der Skyline von Newyork bauen. Als Stahlbau-Monteure arbeiten sie in schwindelnder Höhe...

Samstag, 12. Januar 2013

Paul Watzlawick - Wenn die Lösung das Problem ist

Warum finden Probleme, auf deren Lösung Menschen ihre ganze Kraft konzentrieren, dennoch keine Lösung? Anhand vieler anschaulicher Beispiele vermittelt der Psychoanalytiker und C.G. Jung-Schüler Paul Watzlawick in diesem Vortrag seine Thesen, die heute wie vor 20 Jahren sehr bedenkenswert sind. 
In den 80ern wurde Prof. Dr. Paul Watzlawick durch zahlreiche Bücher wie „Anleitung zum Unglücklichsein", „Irrwege und Umwege", „Vom Schlechten des Guten" oder „Wie wirklich ist die Wirklichkeit" berühmt. 

Donnerstag, 3. Januar 2013

‘Deep Thought’ und der Sinn des Lebens

(aus dem Buch ‘Per Anhalter durch die Galaxis‘ v. Douglas Adams)

Ein Mann stand vor dem Gebäude, das den Platz deutlich beherrschte, auf einem bunt geschmückten Podium und sprach über eine Lautsprecheranlage zu der Menge: “Liebe Freunde, die ihr hier im Schatten von Deep Thought wartet!”, rief er, “Ruhmreiche Nachfahren von Vrumfondel und Magikweis, den größten und wahrlich bedeutendsten Gurus, die das Universum je hervorgebracht hat...  Die Zeit des Wartens ist vorüber!”

Stürmische Hochrufe brachen aus der Menge hervor. Fahnen, Papierschlangen und begeisterte Pfiffe segelten durch die Luft. Die engen Straßen sahen fast wie auf den Rücken gedrehte Tausendfüßler aus, die wie verrückt mit den Beinen in der Luft rumstrampelten.
“Siebeneinhalb Millionen Jahre hat unser Geschlecht auf diesen großen und hoffnungsvollen Augenblick der Enthüllung der Wahrheit gewartet!”, rief der Oberjubler, “Den Tag der Antwort!”
Die hingerissene Menge brach in Hurras aus.

“Nie wieder”, schrie der Mann, “nie wieder werden wir morgens aufwachen und uns fragen ‘Wer bin ich?’, ‘Was ist der Sinn meines Lebens?’, ‘Macht es – kosmisch betrachtet – wirklich etwas aus, wenn ich nicht aufstehe und arbeiten gehe?’ Denn heute werden wir endlich und ein für alle Mal die schlichte und einfache Antwort auf alle diese bohrenden kleinen Fragen des Lebens, des Universums und aller Dinge erhalten!”
Zwei schlicht gekleidete Männer saßen ehrfurchtsvoll vor dem Terminal und warteten.

“Die Zeit ist gleich um.”, sagte der eine.
“Vor 75.000 Generationen brachten unsere Ahnen dieses Programm ins Rollen”, sagte der zweite, “und nach dieser langen Zeit werden wir die ersten sein, die den Computer wieder sprechen hören.”
“Eine ehrfurchtgebietende Aussicht, Phouchg”, stimmte der erste zu.
“Wir sind diejenigen”, sagte Phouchg, “denen er die Antwort geben wird auf die große Frage nach dem Leben…”
“…dem Universum…”, sagte Luunquoal.
– “…und allen Dingen…!”

“Schsch!”, sagte Luunquoal mit einer leichten Handbewegung, “Ich glaube, Deep Thought wird gleich sprechen.”

Es folgte eine kurze, erwartungsvolle Stille, als an der Vorderseite des Schaltpults Armaturen langsam aufzuglühen begannen. Lämpchen gingen probeweise an und aus und bildeten schließlich ein nüchtern-geschäftsmäßiges Muster. Ein sanftes tiefes Summen war aus dem Mitteilungsfrequenzband zu vernehmen.
“Guten Morgen”, sagte Deep Thought endlich.
“Äh… Guten Morgen, oh Deep Thought”, sagte Luunquoal ängstlich, “hast du… äh, das heißt…”

“…eine Antwort für euch?”, unterbrach ihn Deep Thought würdevoll. “Ja. Die habe ich.”
Die beiden Männer zitterten vor froher Erwartung. Ihr Warten war nicht vergeblich gewesen. “Es gibt tatsächlich eine?”, hauchte Phouchg.
“Es gibt tatsächlich eine.”, bestätigte Deep Thought.

“Auf alles? Auf die große Frage nach dem Leben, dem Universum und allen Dingen?” 
“Ja.”

Beide Männer waren auf diesen Augenblick gedrillt worden, ihr Leben war eine einzige Vorbereitung auf diesen Moment, man hatte sie bereits bei ihrer Geburt als diejenigen ausgewählt, die der Antwort beiwohnen würden, aber selbst sie wurden gewahr, dass sie jetzt nach Luft schnappten und rumhampelten wie aufgeregte Kinder.

“Und ...du bist bereit, sie uns zu geben?”, drängte Luunquoal. 
“Das bin ich.” -”Jetzt?” “Jetzt.”, sagte Deep Thought. Beide Männer leckten sich ihre trockenen Lippen.
“Allerdings glaube ich nicht”, setzte Deep Thought hinzu, “dass sie euch gefallen wird.”
“Das macht doch nichts!”, sagte Phouchg. “Wir müssen sie nur jetzt erfahren. Jetzt!”

“Jetzt?”, fragte Deep Thought.
“Ja! Jetzt…”

“Also schön”, sagte der Computer und versank wieder in Schweigen. Die beiden Männer zappelten nervös hin und her. Die Spannung war unerträglich.

“Sie wird euch bestimmt nicht gefallen”, bemerkte Deep Thought. “Sag sie uns trotzdem!”  – 
“Na schön”, sagte Deep Thought. “Die Antwort auf die große Frage…” – “Jaaa…!”
“…nach dem Leben, dem Universum und allen Dingen…”, sagte Deep Thought. “Ja…!” – “…lautet…”, sagte Deep Thought und machte eine Pause. “Ja…!” -”…lautet…” – “Ja…!!!…???”

“Zweiundvierzig“, sagte Deep Thought mit unsagbarer Erhabenheit und Ruhe.

Es dauerte lange, lange, ehe wieder jemand sprach.
Aus den Augenwinkeln sah Phouchg unten auf dem Platz das Meer gespannter und hoffnungsvoller Gesichter. “Jetzt werden sie uns wohl lynchen, was meinst du?”, flüsterte er.
“Es war eine sauschwere Aufgabe.”, sagte Deep Thought mit sanfter Stimme.


“Zweiundvierzig!”, kreischte Luunquoal los. “Ist das alles, nach siebeneinhalb Millionen Jahren Denkarbeit?”
“Ich hab’s sehr gründlich nachgeprüft”, sagte der Computer, “und das ist ganz bestimmt die Antwort. Das Problem ist, glaub ich, wenn ich mal ganz ehrlich zu euch sein darf, dass ihr selber wohl nie richtig gewusst habt, wie die Frage lautet.”
“Aber es handelt sich doch um die große Frage! Die letzte aller Fragen nach dem Leben, dem Universum und allen Dingen.”, jammerte Luunquoal.
“Ja”, sagte Deep Thought in einem Ton, als ertrüge er es mit Freuden, mit solchen Idioten zu reden, “aber wie lautet sie denn nun?”


Ein dumpfes, verblüfftes Schweigen kroch über die Männer weg, als sie erst den Computer anstarrten und dann sich.
“Naja, weißt Du, es geht einfach um alles… um alles.”, schlug Phouchg schüchtern vor. “Genau!”, sagte Deep Thought. “Wenn ihr erstmal genau wisst, wie die Frage wirklich lautet, dann werdet ihr auch wissen, was die Antwort bedeutet.”
“Oh Gott, grauenhaft”, murmelte Phouchg, pfefferte sein Notizbuch in die Gegend und wischte sich eine winzige Träne aus dem Auge.

“Also schön, okay, okay”, sagte Luunquoal, “kannst du dann bitte wenigstens die Frage sagen?” – “Die letzte aller Fragen?” – “Ja!”
“Nach dem Leben, dem Universum und allen Dingen?”- “Ja!”

Deep Tought dachte einen Moment nach. “Knifflig.”, sagte er. “Aber du kannst sie uns doch sagen?”, schrie Luunquoal.
Deep Thought dachte wiederum lange darüber nach. Schließlich sagte er mit fester Stimme: “Nein.”

[Immerhin wird noch ein Lösungsvrschlag unterbreitet:]
Die beiden Männer sanken verzweifelt auf ihre Stühle.
“Aber ich werde euch sagen, wer das kann”, sagte Deep Thought.
Wie auf ein Kommando sahen beide nach oben.

“Wer? Sag es uns!” [...]

“Ich spreche von keinem anderen, als von dem Computer, der nach mir kommt”, verkündete Deep Thought, und seine Stimme nahm wieder ihren gewohnten Predigtton an.
“Ein Computer, dessen simpelste Funktionsparameter zu berechnen ich nicht würdig bin – und doch werde ich ihn euch entwerfen. Ein Computer, der die Frage nach der Letzten aller Antworten berechnen kann, ein Computer von so unendlicher und unerhörter Kompliziertheit, daß das organische Leben selbst einen Teil seiner Arbeitsmatrix bildet.


Und ihr selbst werdet neue Gestalt annehmen und in den Computer steigen und sein Zehn-Millionen-Jahre-Programm steuern! Ja! Ich werde euch diesen Computer entwerfen. Und ich werde ihn euch auch benennen.
Und er soll heißen…

… Die Erde.”