Freitag, 25. Oktober 2013

Stupidedia und der Sinn des Lebens

Schon der Name dieser “sinnfreien Enzyklopädie” (lt. Logo) gestattet Mutmaßung, dass die hier verfassten Beiträge nicht zwingend ernst zu nehmen sind. Was freilich nicht bedeutet, dass dort nicht auch interessante Beobachtungen geteilt werden:
“Meistens denken Gelangweilte, Arbeitslose und meistens auch Amokläufer über die Frage nach dem Sinn des Lebens nach, da sie sonst nichts Besseres zu tun haben und sch(l)ussendlich ihr Leben nach der Suche eines Sinns verbringen …
Nimmt man entgegen der erklärten Intention des Portals z.B. das o.a. Statement für einen Moment doch etwas ernster, hm…ja, diese Beobachtung lässt sich auch so interpretieren, dass viele, zu viele Menschen sich nur dann Gedanken über den Grund und Zweck ihres Daseins machen, wenn sie gerade nichts besseres zu tun haben.

Einzelmeinungen

  • Für manche lautet die erschöpfende Antwort “Zweiundvierzig” (→42).
  • Andere würden glauben, der Sinn des Lebens wäre ihr Lebenspartner.
  • viele glauben eher, der (Stumpf-)Sinn bestehe darin, möglichst viele ONS zu haben ...diese sinnstiftende Aktivität stellt eine gewisse Kontinuität zur Frühzeit des Menschen her: Damals “versuchte das Alphamännchen (auch nachts) sein Überleben zu sichern, indem er versuchte in möglichst kurzer Zeit alles Weibliche zu knallen, was ihnen vor die Flinte kam – ohne Bindungen oder Verpflichtungen”.
    Allerdings hat sich die Zielsetzung ein wenig verschoben: Heutzutage werde besonderes Wert darauf gelegt, Nachkommen zu vermeiden und sich auf’s Vergnügen zu beschränken (“Stichwort: Spaßgesellschaft”).
  • Gegenposition: “Das Leben ist kein Ponyhof – man kann nicht alles reiten.
Im weiteren Text entsteht ein gewisser Widerspruch zur anfänglich geäußerten Ansicht, für Sinnfragen interessiere sich nur, wer nicht richtig ausgelastet sei. Da heißt es auf einmal:
“Die überbewertete und selbstverliebte Menschheit ist so von sich selbst eingenommen, dass sie gar nicht auf die Idee kommt, dass die Entstehung der Erde und aller Lebewesen ein dummer Unfall gewesen sein könnte, und demnach vollkommen wurschtegal ist, was man aus seinem Leben macht, weil es sowieso keinen Sinn des Lebens gibt”.

Okay, auf einem Portal namens Stupidedia nach Konsistenz zu suchen, macht richtig Sinn…
Apropos Konsistenz: Als thematisch relevanter Film über die Suche nach dem Lebenssinn wird dort "Die Ludolfs" aufgeführt - noch Fragen? Von diesem Eintrag springt mein Blick zu dem Hinweis auf Massenmedien, die die Macht über unsere Gehirne erlangen wollen, indem sie uns systematisch verblöden und uns (...) dazu verleiten,  täglich mindestens eine Bildzeitung zu kaufen...

Der Sinn des Lebens sei schon oft thematisiert worden und nie kam es zu einem wirklich lustigen Ergebnis. Wohl deshalb und um dem eigenen Ruf treu zu bleiben, wird sogleich eine Aufstellung möglicher Alternativen angefügt, anstatt über Sinnfragen zu grübeln. Ein winziger Auszug:

  • "Politiker werden"
  • "eine neue Religion gründen (in der man selbst der Gott ist)"
  • "alle Pokemon’s 2.000 mal fangen"
  • "mit einer Reisetasche zum Flughafen zu gehen und zu sagen: Mann ist Plastiksprengstoff leicht!"
  • "während einer Vorwärtsrolle abkoten"
Weitere kreative Anregungen finden Sie auf Stupipedia...

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Mondlandung 1969 (Dokumentation)

Ich war damals noch keine 6 Jahre alt und kann mich nur vage an einzelne Fernsehbilder erinnern. Und auch daran, dass ich die Aufregung meiner Eltern über dieses Ereignis so gar nicht verstanden habe... denn dank meiner ausgeprägten, kindlichen Phantasie (und evtl. einigen frühen SciFi-Erlebnissen im TV...Raumschiff Enterprise kann es nicht gewesen sein, die Serie kam erst 1972 in deutsche Wohnzimmer) waren Weltraumflüge und Landungen auf fernen Planeten 'etwas normales'.

Wenn ich mir die weiter unten eingeblendete Dokumentation heute anschaue, tauchen weitere Bilder und Erinnerungen aus meiner frühen Kindheit auf. Die inzwischen antiquierte Musikuntermalung einiger Filmsequenzen löst dabei besonders merkwürdige Empfindungen aus. Fast ist es so, als blickte ich einer fast vergessenen 'heilen Welt' nach, die aus meiner damaligen Sicht gar nicht so heile war - schließlich stand in nicht allzu ferner Zukunft der erste Schultag drohend bevor (welch ein Grauen;) und im Gegensatz zu meinen Eltern durfte ich auch nur gaaanz wenig fernsehen. Kaum verwunderlich, dass in Abwesenheit des Wachpersonals sogar die Putzmittelwerbung eine ungeheure Faszination für mich darstellte.

Der Alte Herr war bald richtig sauer, hatte er sich doch so intensiv darauf vorbereitet, seinem erstgeborenen Sproß die Geheimnisse der Weltraumfahrt zu vermitteln... Doch was tat der undankbare Zögling, diese Banause? Quatschte dazwischen und hörte kaum zu: Das Mondlandungs-Geschehen habe ich überhaupt nicht durchgehend verfolgt - zwischendurch wollte ich selbst Astronaut spielen - wichtigstes Requisit waren ein alter Motorradhelm und und Mutters Kotelettklopfer (als Mikrofon).

Dass ich - wenn auch als unverständiges Kind - damals 'live dabei war', hat freilich dazu beigetragen, dass ich bis heute mit Verschwörungstheorien nichts anfangen kann, das gesamte Mondlandeunternehmen sei von der NASA getürkt worden und habe in Wahrheit nie stattgefunden.

Die ersten Hopser eines Menschen auf dem Erdtrabanten habe ich jedenfalls noch gut im Gedächtnis und - soweit selbiges mich nicht täuscht - fand ich den Spruch mit dem 'kleinen Schritt für einen Menschen und einem Riesenschritt für die Menschheit' richtig gut. 

Donnerstag, 3. Oktober 2013

UFOs und Glaubwürdigkeit - ein Gegensatz?

Unsere Erde dürfte kaum der einzige Ort im Universum sein, der halbwegs intelligentes Leben beherbergt. Diese Ansicht wird zunehmend auch von Astrowissenschaftlern vertreten - seitdem bekannt wurde, dass Milliarden Galaxien mit jeweils Milliarden Sonnen existieren, welche z.T. von potenziell lebensfreundlichen Planeten umgeben sind.

Aufgrund der riesigen Entfernung bleibt es freilich bei einer gut begründeten Vermutung - ein Nachweis von außerirdischen Lebensform steht nach wie vor aus. Während Exobiologie als ernstzunehmende Wissenschaft betrieben wird, haftet der sog. 'Ufologie' ein Negativimage von Pseudowissenschaft und Verschwörungsgefasel an - sie befasst sich halt mit einer faktenarmen Fragestellung: Waren oder sind 'sie' schon hier auf der Erde?
Ich habe noch niemanden kennengelernt, der keine Meinung in dieser Frage hat - das Spektrum der Meinungen reicht von kategorischer Ablehnung bis hin zu kruden Spekulationen.


Auch die vom Dokuchannel Phoenix ausgestrahlte Dokumentation 'Die Außerirdischen' bildet da keine Ausnahme, doch sie ist immerhin mit der nötigen Ernsthaftigkeit zusammengestellt und verliert sich nicht in haltlosen Behauptungen.
Wirklich Neues erfährt der Zuschauer auch nicht, sofern er sich etwas mit der Thematik befasst hat.

Auch die Frage 'Was wäre wenn...?' wird thematisiert - bislang wurde eine Reihe von Szenarien entworfen, wie ein Besuch von E.T.'s verlaufen könnte und welche Reaktionen er womöglich auslösen könnte: Weltweite Panik und Destabilisierung der Wirtschaft? Oder eine Woge der Begeisterung und Einigkeit unter den Völkern der Erde?

Dies dürfte auch davon abhängen, ob die weitgereisten Besucher friedliche Absichten haben oder in etwa so drauf sind wie Menschen bei der Erschließung neu entdeckter Kontinente. Interessanterweise hat das amerikanische Militär konkrete Pläne für den Fall einer Invasion durch Außerirdische, wie Prof. Paul Springer vom U.S. Air Command and Staff College erklärt.